07.12.2020   Zielabsprache mit der AGRR und dem RLV bezüglich der Grundschulempfehlung und dem Umgang mit der Orientierungsstufe

  • Rückkehr zu mehr Verbindlichkeit der Grundschulempfehlung
  • Testverfahren für SuS mit abweichender Bildungsempfehlung

18. Januar 2021 Besprechung mit Frau Dr. Eisenmann

Weitergabe Schülerakten

  • Um Kinder von Beginn an optimal fördern zu können, sollten Informationen über Lern- und Entwicklungsstand von Grundschulen an weiterführende Schulen weitergegeben werden, wie dies in anderen Bundesländern bereits der Fall ist. Der Datenschutz ist aus Sicht des Fördervereins Realschule diesbezüglich nachrangig zu betrachten. 

Fernlernen

  • Im Rahmen der Digitalisierung sollten ausgereifte, professionelle Angebote genutzt werden, wie z.B. MS 365, da diese Software auch später in den Betrieben genutzt wird.
  • Ausbau und Vertiefung des Fernunterrichts: Kinder ab Klassen 7 können auch allein zu Hause 2 Stunden Onlineunterricht haben… (z.B. am Nachmittag). Damit könnten Kinder dauerhaft in Übung bleiben, Digitalisierung wirklich leben und sich diesbezüglich nicht nur in der Krisensituation weiterentwickeln.
  • Eigene Laptops/Tablets etc. für alle Kinder mit in die Lehr- und Lernmittel nehmen –  die Geräte sollen kein „Add on“ sein, sondern sinnvoll in den Schulalltag integriert werden. (Durchaus Zuzahlung der Eltern. 8 Stunden Schule, 8 Stunden schlafen, 8 Stunden privat, Eltern entsprechend daran beteiligen). Exkurs: Lehr- und Lernmittelfreiheit überdenken, manchmal wäre es auch nicht schlecht, wenn Eltern ein klein wenig bezahlen müssten, mehr Wertschätzung und nachhaltigere Achtsamkeit mit den anvertrauten Dingen, könnte über einen Steuerausgleich wieder zurückkommen bzw. BuT müsste möglich sein.
  • Unbedingt Datensicherheit für Schulen schaffen (Rahmenverträge mit Anbietern, Sicherheit muss vom Anbieter gewährleistet werden).

Schulverwaltung

  • Wir begrüßen die angedachte Erhöhung der Sekretariats- und Hausmeisterstunden
  • Ebenso ist die Erhöhung der Leitungszeit unabdingbar wie auch die Rücknahme der Kürzung der AE-Stunden.
  • Die Schaffung neuer Konrektoren-Stellen an größeren Schulen sollte mit einer entsprechenden Leitungszeit versehen werden, da ansonsten keine Entlastung stattfindet.
  • Sehr positiv: IT-Administratoren

Inklusion

  • Inklusion an Realschulen braucht Ressourcen.
  • Keine Inklusionszuweisung von Kindern mit Werkrealschulempfehlung (gegen den Wunsch der Eltern) bei zielgleicher Unterrichtung in 5/6 der Realschule
  • 2 Lehrerprinzip bei Inklusion
  • Keine Inklusion bei fehlenden Lehrerressourcen
  • Staatliche ESENT-Schulen mit Abschlussmöglichkeit Mittlerer Bildungsabschluss (diese Kinder brauchen fast immer einen kleinen Rahmen und mehr Bezug als an großen RS mit Fachlehrerprinzip möglich)

Sprachförderung

Sprachförderung auch für in Deutschland aufgewachsene Kinder (sprachsensibler Fachunterricht alleine genügt hier meist nicht… Es gibt Kommunen in denen kaum mehr ein frühes „Sprachbad“ möglich ist, da eine hohe Anzahl der Kinder fremdsprachlich und ohne ausreichende Deutschkenntnisse aufwächst – diese Kinder brauchen sehr früh und auch später viel Unterstützung für eine Teilhabe an der Gesellschaft.

Kernstundentafel

  • Öffnung für Schulen mit besonderen Bedarfen
  • Spielraum auch in der Kontingentstundentafel bzw. im Schulprofil für zusätzliche pädagogische Ansätze, insbesondere die Förderung des gesellschaftlichen Zusammenhalts: Umweltprojekte, Sportprojekte, Musikprojekte, Schülerfirmen, soziale Projekte und Kooperationen, etc..
    Es verlagert sich zudem sehr viel Vermittlung des Weltwissens von der Familie in die Schule…
  • Klassenstunden zum sozialen Miteinander sollten unbedingt offiziell angedacht und in der Kontingentstundentafel verankert werden, um präventiv wirksam zu sein

21.06.2021 Besuch der Kultusministerin Theresa Schopper an der ARS

  • Einsatz für die weitere Verwendung von MS-Teams an den Schulen des Landes
  • Versprechen der Kultusministerin, die Nutzung erneut zu überprüfen
  • Nutzung von MS-Teams bleibt weiterhin erlaubt

Nanu?!-Wettbewerb mit Auszeichnung der Sieger am 6. Juli 2021

27.07.2021 Einladung zum Gespräch mit Kultusministerin Theresa Schopper

Entwicklung und Vorstellung des neuen Eckpunktepapiers des Fördervereins Realschule Baden-Württemberg

  • Die Realität zeigt: Binnendifferenzierung wird der Heterogenität unserer Schülerschaft nicht in ausreichendem Maße gerecht. Zahlreiche Kinder können trotz binnendifferenziertem Vorgehen und einer äußeren Differenzierung in Teilen des Kernfachunterrichts nicht dem Unterricht folgen. Häufig liegen die Ursachen für negative Bildungskarrieren dieser Kinder in einer nicht erfüllbaren Erwartungshaltung der Eltern – einer umfänglichen Überforderung, die meist in der falschen Wahl der Schulart begründet ist.
  • Der Förderverein Realschule Baden-Württemberg spricht sich daher für eine äußere Differenzierung aus, die sich im Wesentlichen auf die Expertise der Grundschule und die Ergebnisse aus zentralen Überprüfungen zum Lernstand in den Klassen 4 stützt. Die so durchgeführten Leistungsmessungen in den Fächern Mathematik und Deutsch definieren die Anforderungen an den Unterricht und ermöglichen eine Anhebung des Niveaus der Grundschulbildung gemäß den Anforderungen des Bildungsplans.
  • Die von der Grundschule ausgesprochene Empfehlung soll verbindlich sein, da die Pädagogik den Bedürfnissen der Kinder angepasst sein muss. So erfordert eine vollumfängliche Unterstützung lernschwacher Kinder ein Klassenlehrerprinzip, das den Aufbau einer starken Beziehung zur Klassenlehrkraft mit Vorbildfunktion und die Entwicklung einer Lernkultur erleichtert. Diese Erkenntnis spricht für eine durchgehende äußere Differenzierung, die jedoch spätere Möglichkeiten eines Wechsels der Schulart ermöglicht.
  • Die äußere Differenzierung erfordert ein mehrgliedriges Schulsystem, das je nach Schulstandort unterschiedlich ausgestaltet werden kann. So können Schülerinnen und Schüler mit der Hauptschulempfehlung an Haupt, Werkreal- und Gemeinschaftsschulen aufgenommen werden. Ebenso können bei entsprechender Erforderlichkeit eigenständige und vollumfänglich mit Stunden und Personal ausgestattete Hauptschulzüge an Realschulen eingerichtet werden, sofern keine der genannten Schularten in erreichbarer Nähe ist.
  • Lernstarke Kinder sollen in ihren Stärken und ihren fachlichen Kompetenzen nicht gebremst, sondern gefördert und gefordert werden. Dies gelingt nach bisherigen Erfahrungen der Realschulen in einem Fachlehrerprinzip besonders gut.
  • Wir sehen ein Probeschuljahr in der 5. Klasse kritisch, da eine weitere Neuzuweisung der Kinder auch mit einem erneuten Abbruch sozialer Kontakte verbunden wäre. Vielmehr wollen wir die soziale Gemeinschaft der Klassen nachhaltig fördern und positive Bildungskarrieren durch eine stärkere Durchgängigkeit der Schularten ermöglichen.
    Hierzu können Differenzierungsstunden und Profile der Realschulen beitragen. Aber auch der Weg zu den Beruflichen Gymnasien kann durch diese Maßnahmen erleichtert werden.
  • Für die Anmeldung der Grundschüler/-innen an weiterführende Schularten schlagen wir vor, dass sich Eltern an die Empfehlung der Grundschule (HS/GMS, RS, GYM) halten oder, sofern eine Abweichung von maximal einer Stufe gewünscht wird, ein standardisiertes Testverfahren durchlaufen. Dieses standardisierte Testverfahren kann an der aufnehmenden Schule durchgeführt werden, um dem Vorwurf einer möglichen Befangenheit entgegenzuwirken.
  • Testverfahren für die Aufnahme an weiterführenden Schularten sollten auf den jeweiligen Anforderungen der Zielschulart basieren und zeitgleich durchgeführt werden.

29.10.2021 Tagung der Schulaufsicht Realschule

  • Auslage eines neuen Flyers zur Positionierung des Fördervereins und zur Gewinnung neuer Mitglieder
  • Geplante Finanzierung des Hauptrednerbeitrags entfällt wegen Erkrankung der Rednerin
  • Finanzielle Unterstützung der Veranstaltung (Präsente)